geschrieben von Elisa am Mittwoch, den 2. Dezember 2009 um 10:38
Damit die neuen Energiespar-Standards der EU in naher Zukunft realisiert werden können, sollen nun die Bauherren ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Künftig sollen demnach nicht nur Privathäuser, sondern auch öffentliche Gebäude den neuen Gebäudestandards entsprechen. Dabei müssen Neubauten ab Ende 2020 einen sehr niedrigen Energieverbrauch aufweisen („Nahe-Null-Energiegebäude“). Bei öffentlichen Gebäuden soll dies bereits ab Ende 2018 Standard werden. Das neue EU-Gesetz sieht vor, dass Neubauten hohe Energiesparstandards aufweisen und zu einem großen Teil erneuerbare Energie nutzen müssen. Das ist ein wichtiges Signal für den Klimagipfel in Kopenhagen, bei dem sich die internationale Staatengemeinschaft auf die Grundzüge eines neuen Klimaschutzvertrags einigen will. Grund für diese Maßnahme ist, das der Gebäudesektor rund 40 % des Gesamtenergieverbrauchs in Europa ausmachen und für 36 % der Treibhausgasemission in Europa verantwortlich ist. Die Techniken zur erheblichen Senkung des Heizenergieverbrauchs sind schon lange bekannt. So wurde das erste Passivhaus bereits 1991 in Darmstadt gebaut.
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Kommentare: (4)
Kategorie: Energie,Heizkosten,Wärmedämmung
geschrieben von juliane am Dienstag, den 24. März 2009 um 19:59
Wenn es nach dem Willen der bayerischen SPD-Landtagsfraktion geht, soll die Bundesregierung künftig wesentlich mehr Geld für Klimaschutz-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Investitionen in Energiesparmaßnahmen, höhere Energieeffizienz sowie in erneuerbare Energien würden die Konjunktur beleben und Arbeitsplätze im Mittelstand sowie im Handwerk schaffen, so der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Wörner. Bisher hätte das Klimaprogramm des Bundes für 2009 und 2010 lediglich ein Volumen von etwa 204 Millionen Euro. Die Sozialdemokraten hätte Anträge für den Doppelhaushalt 2009/10 eingebracht, die zusätzliche 250 Millionen Euro an Investitionen in Umwelt- und Klimaprojekte bringen sollen.
So soll nach dem Wunsch der SPD Energiegewinnung durch Geothermie oder Biomasse stärker gefördert werden. Hausbauer sollen zum Thema Energiesparen besser beraten werden und in staatlichen Gebäuden soll die Wärmedämmung verbessert werden. Der bayrische Umweltminister Markus Söder von der CSU sei bisher nicht über Ankündigungen hinaus gekommen, sagte Wörner. Es wäre ein echter Prüfstein für Söder und Ministerpräsidenten Horst Seehofer, wie ernst sie es mit dem Klimaschutz nähmen.
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geschrieben von Stefan am Freitag, den 18. Juli 2008 um 11:11
Einer Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach nach planen 2 von 3 Bauherren, die in den nächsten 5 jahren ein Haus bauen oder einen Umbau ihres Hauses planen, auch Maßnahmen zu ergreifen, die ihren Energieverbrauch senken. Schade nur, dass dabei nur 30 Prozent von Ihnen daran glaubt durch Umbaumaßnahmen ihren Energieverbrauch nennenswert zu verringern. Dabei gibt es mittlerweile unzählige Möglichkeiten für Bauherren durch erneuerbare Energien aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun. So lässt sich die alte Heizungsanlage durch eine moderne Wärmepumpe austauschen oder durch eine Photovoltaik-Anlage ökologisch Strom erzeugen, der dann auch noch in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Aber auch durch bauliche Maßnahmen kann man seinen Energieverbrauch erheblich senken, z. B. durch den Einbau dreifach verglaster Fenster oder das Anbringen einer Wärmedämmung.
Insgesamt messen die Deutschen dem Klimaschutz eine sehr wichtige Rolle zu. Dabei gibt es ein großes Verständinis in der Bevölkerung darüber, das jeder einzelne etwas für den Klimaschutz tun kann, indem er z.B. Energiesparlampen einsetzt. Wer darüber nachdenkt ein Haus zu bauen sollte vielleicht in Erwägung ziehen, dem Klimaschutz zu liebe ein Passivhaus zu bauen.
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geschrieben von Fritz am Montag, den 9. Juni 2008 um 14:10
Um Berlin beim Energiesparen voranzubringen und um Streitigkeiten bezüglich des Energiethemas zwischen den einzelnen Senatoren zu verhindern, macht Berlins Bürgermeister Wowereit den Klimaschutz zum Chefthema. Solarindustrie und Umwelttechnik sollen offiziell zum neuen Kompetenzfeld der Berliner Wirtschaft erklärt werden.
Weiterhin sollen die Dächer von öffentlichen Gebäuden vermehrt mit Solaranlagen belegt werden. Der Grund für den bisher eher schleppenden Umgang mit diesem Thema liegt in der enormen Verschuldung der Stadt von ca. 60 Milliarden Euro.
Da sich daran jedoch nichts schlagartig ändern wird, kann man nur sehr gespannt sein, in wie weit Wowereit zukünftig Erfolge vorweisen wird.
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geschrieben von Fritz am Samstag, den 7. Juni 2008 um 11:05
Ein Nachtrag zum gestrigen Blog über das Klimaschutzpaket. Heute wurden Zahlen veröffentlicht, in denen ein Beschäftigungsanstieg bis 2020 in der Umweltbranche von ca. 500.000 erwartet wird. Der jähliche Umsatz im Umweltsektor wird sich voraussichtlich von heute ca. 25 Mrd. € auf 100 Mrd. € erhöhen. Die genauen Zahlen gibt es beim Umweltministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
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geschrieben von Fritz am Freitag, den 6. Juni 2008 um 23:06
Der Bundestag hat heute ein umfassendes Klimaschutzpaket auf den Weg gebracht. Ob folgende Maßnahmen ausreichen, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu reduzieren ist zwischen den Parteien jedoch noch strittig:
- Der Anteil an Heizwärme aus klimafreundlichen Quellen soll von heuet 6 % auf 14 % im Jahr 2020 steigen. Dieses soll durch die Pflicht erreicht werden, bei Neubauten einen bestimmten Anteil der Heizwärme zukünftig aus Sonne, Biogas, Holz oder Erdwärme zu gewinnen. Bei Altbauten wird es erst einmal jedoch kein Pflicht zum Austausch oder Modernisierung geben.
- Die Ökostrom-Förderung wird neu gestaltet. Offshore-Windräder werden zukünftig mehr gefördert, Windräder an Land und Solaranlagen dagegen weniger. Der Ökostromanteil an der deutschen Stromerzeugung soll bis 2020 von derzeit 12 % auf 25 – 30 % wachsen.
- Der Anteil an Kraft-Wärme-Kopplung soll sich ebenfalls erhöhen, von derzeit 12 % auf 25% im Jahr 2020. Dazu werden zukünftig 750 Millionen Euro jährlich an Fördermittel bereitgestellt
Auch wenn diese 750 Millionen Euro sich als Kosten darstellen, sollte nicht vergessen werden, dass sich daraus auf der anderen Seite nicht nur ein kleiner Stein für den Klimaschutz entwickelt. Ganz nebenbei wirken sich solche Förderungen sehr positiv auf den Arbeitsmarkt aus.
Weitere Infos unter anderem direkt auf der Seite der Bundesregierung und der DENA.
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geschrieben von Stefan am Montag, den 23. April 2007 um 15:06
Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wird Heizwärme erzeugt. Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen fällt aber das Klimagift CO2 an und wird an die Umwelt abgegeben. Das hat, wie wir alle wissen negative Auswirkungen auf unser Klima. Umweltschäden und Klimaveränderungen sind die mittelbaren Folgen. Wir haben ja schon des öfteren darüber berichtet wie wichtig es für den Klimaschutz ist, dass Energiesparmaßnahmen getroffen werden. Zusätzlich kann man auch noch eine Menge Geld einsparen. Doch auch die Wohnbehaglichkeit wird meist gesteigert wenn bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparungen getroffen werden. Dadurch, dass in Deutschland rund ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zur Raumheizung und Warmwasserbereitung erzeugt wird, möchte ich hier mal eine Auflistung über den CO2-Gehalt für die einzelnen fossilen Brennstoffe geben.
- Braunkohle 0,40 Kg CO2 / kWh
- Steinkohle 0,33 kg CO2 / kWh
- Heizöl 0,29 kg CO2 / kWh
Dabei hat Erdgas noch den geringsten CO2-Ausstoß von den fossilen Brennstoffen. Wer etwas für den Klimaschutz tun möchte sollte nicht nur Energie sparen, sondern auch darauf achten welche fossilen Brennstoffe zur Erzeugung von Heizwärme benutzt werden. Darüber hinaus wird auch dieses Jahr wieder der Energiesparweltmeister 2007 gesucht.
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geschrieben von Stefan am Freitag, den 6. April 2007 um 14:19
Das Passivhaus zeichnet sich durch seine sehr guten Wohneigenschaften und den exzellenten Energieverbrauch aus. Gleichzeitig hilft das Passivhaus mit seinem niedrigen Energieverbrauch den CO2 -Ausstoß zu reduzieren und so den Klimaschutz zu verbessern.
Der Hamburger Umweltsenator Axel Gedaschko:
Passivhaus-Bauweise ist ein besonders erfolgversprechender Ausweg bei steigenden Energiepreisen und ein nachhaltiges Mittel zur CO2-Minderung in Sachen Klimaschutz. Der Heizwärmebedarf eines Passivhauses beträgt nur ein Zehntel im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden und der C02-Ausstoß liegt bei 400 kg/Jahr. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt unterstützt die Passivhaus-Technik schon länger im Rahmen ihrer „Initiative Arbeit und Klimaschutz“. Mit 360 Wohneinheiten in Passivhäusern im Geschosswohnungsbau liegt Hamburg bundesweit an der Spitze.
Die BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) gibt jetzt eine neue kostenlose Broschüre zum Thema Passivhaus heraus. Sie richtet sich an Bauherren, Investoren, Architekten und Handwerker. Sie ist unter dem Namen „Leben im Passivhaus. komfortabel – kostengünstig -ökologisch“ erschienen. Die Broschüre gibt einen Einblick in die Passivhaus-Bauweise, informiert über die Haustechnik und stellt verschiedene Passivhaus-Beispiele von Ein- und Mehrfamilienhäusern vor.
Herunterladen kann man die Broschüre hier. Außerdem liegt sie in allen Bezirksämtern (in Hamburg), im Solarzentrum Hamburg und in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Billstraße 84, beim Pförtner sowie im Stadtmodell in der Wexstraße 7 (Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10:00 -17:00, Sonnabend und Sonntag 13:00 -17:00 Uhr) aus.
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geschrieben von Stefan am Samstag, den 24. Februar 2007 um 14:19
Nach der Entwurfsfassung des UN-Klimaexpertenberichts bleibt der Menschheit noch 15 Jahre Zeit den Klimawandel abzuschwächen und eine Katastrophe zu verhindern. Bis 2020 müssen dabei die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen beginnen zu sinken. Ansonsten droht ein Temperaturanstieg der Erdtemperatur um 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter.
Am weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen ist die Landwirtschaft mit 30,9%, die Energieversorgung mit 25,9%, die Industrie mit 19,4%, der Transport mit 13,1% und Gebäude mit 7,9% beteiligt. Die restlichen 2,8% fallen auf sonstige Emissionen von Treibhausgasen.
Der Energieverbrauch von Gebäuden und damit auch die Emissionen stiegen seit 1970 um 130%. Die Befürchtung ist, dass sich der Anstieg der Emissionen durch den Energieverbrauch von Gebäuden bis zum Jahr 2030 nocheinmal verdoppeln könnte. Nur durch den Einsatz moderner Dämm- und Heiztechnik ist dies zu verhindern. Dem Passivhaus könnte hier eine Schlüsselrolle zukommen, denn der Heizwärmebedarf eines Passivhauses liegt bei nur 15 kWh je Quadratmeter und Jahr. Damit setzt es sich noch deutlich gegenüber dem Heizwärmebedarf eines Niedrigenergiehauses ab.
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