Tipps gegen zu geringe Luftfeuchtigkeit in Gebäuden
geschrieben von Fritz am Freitag, den 2. November 2007 um 10:06
In Gebäuden, die über eine Lüftungsanlage verfügen, kann es im Winter zu geringen relativen Luftfeuchten kommen. Das liegt daran, dass in der kalten Winterluft nur eine sehr geringe absolute Wassermenge vorhanden ist, weil kalte Luft nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Warme Luft dagegen kann ein Vielfaches an Feuchtigkeit speichern. Wird diese kalte Luft auf Zimmertemperatur erwärmt, bleibt zwar der absolute Wassergehalt in der Luft identisch, die relative Luftfeuchtigkeit sinkt jedoch rapide ab.
Spätestens bei einer relativen Luftfeuchte von 30 % stellt sich ein Unbehaglichkeitsgefühl ein. Dem kann jedoch durch verschiedene Möglichkeiten entgegen gewirkt werden:
- Reduzierung der Luftwechselrate bis auf minimal 0,25. Dadurch wird weniger trockene Luft in den Raum gebracht.
- Pflanzen im Raum können die Luftfeuchtigkeit erhöhen
- Wärmetauscher mit zusätzlicher Feuchterückgewinnung (sogenannte Enthalpie-Wärmeübertrager)
- zusätzliche maschinelle Luftbefeuchter (welche jedoch einen erhöhten Wartungsaufwand beinhalten)
Weiter Informationen gibt es unter anderem auf Homepage der Passivhaustagung.
Kommentare: (2)
Kategorie: Architektur,Hausbau,Passivhaus,Tips und Tricks
Kommentar by Andy
Made Freitag, 2 of November , 2007 at 12:12
Wenn der Luftwechsel auf unter 30% r.F. sinkt, dann ist mit Sicherheit ein Fehler in der Lüftungsplanung und der Luftwechsel ist deutlich zu hoch. Hohe Luftfeuchte ist ein Grund für die mechanische Lüftung und niedrige Luftfeuchte ist die Folge von zu viel Lüftung.
Weitere Technik ist dazu gar nicht notwendig.
Kommentar by Haus-Experte
Made Freitag, 2 of November , 2007 at 16:38
Ich finde die Möglichkeit mit den Pflanzen am angenehmsten und am sinnvollsten.
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